Sicherheit Yucatan


Im Vergleich zu anderen Mittelamerikanischen Ländern kann man sich in Yucatán ziemlich gefahrlos bewegen und das Reisen genießen. Auch beim Besuch von entlegenen Dörfern, die touristisch nicht erschlossen sind, hatten wir nie das Gefühl von Angst oder Unbehagen. Gerade im Gegenteil, dort war man sehr aufgeschlossen und freundlich ggb. uns Gringos, die in diese Dorfgemeinschaft eintraten. Unsere schönsten Erinnerungen haben wir auf diesen unbeschriebenen Pfaden.

Selbstverständlich soll es aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Gefahren - gerade in Touristenhochburgen - gibt. Dies ist aber berechenbare Straßenkriminalität und meist werden Taschendiebstähle oder gar Überfälle meist von den Touristen selbst provoziert. Dazu gehört natürlich, keine teuren Uhren und Schmuck zu tragen, sich in Gegenden, die dubios und Nachts schlecht beleuchtet sind, fernzuhalten und Ansammlungen von mehreren auffälligen Personen zu meiden.

Frauen sollten Nachts nicht alleine durch die Städte gehen, lieber nehmen Sie ein Taxi, das sie vor die Tür Ihres Hotels bringt. Selbstverständlich sollten Frauen auch niemals Trampen. Gerade die Freizügigkeit mancher Touristinnen am Strand können bei den Mexikanern falsche Assoziationen wecken.

Machen Sie sich vor der Abreise bereits Gedanken, wie Sie ihr Gepäck verstauen. So wenig wie möglich Gepäckstücke, nach Möglichkeit absperrbar. Nehmen Sie am besten einen Daypack-Rucksack mit, in dem Sie Fotoapparat und andere Wertgegenstände immer bei sich tragen. Zur Aufbewahrung von Geld und Traveller Checks eignen sich Brustbeutel, bewährt haben sich aber auch die Geldgürtel für die Taille.

Geben Sie Wertgegenstände in den Tresor der Unterkunft, sollte keiner vorhanden sein, geben Sie es direkt dem Besitzer des Hotels oder der Jugendherberge, nicht aber dessen Angestellten.

In Cancún sollten Sie sich gerade Nachts nicht auf der Vergnügungsmeile Avenida Yaxchilan aufhalten, dort werden gerade Touristen von Trickdieben heimgesucht. Auch die Hotelzone (Zona Hotelera) mit ihren Bars und Restaurants ist Magnat von Taschendieben.

Wählen Sie bei der Ankunft in Mexiko immer die offiziellen Taxis, auch wenn diese teurer sind. Sollte kein Taximeter installiert sein, verhandeln Sie vorab einen festen Preis.

Die Nachtfahrten mit Bussen ist nicht ungefährlich. Wie wir öfters schon hörten, werden Busse gerade in der Gegend um Palenque im Süden Campeches überfallen und ausgeraubt. Daher ist es ratsam, für diese Strecke den Tagesbus zu nehmen. Auch hörten wir von Überfällen, bei denen sich die Übeltäter als normale Passagiere in den Bus schleusten. Mit einer Waffe wurde dann um Bargeld gebeten.

Seien Sie im Umgang mit Kreditkarten vorsichtig. Geben Sie diese niemals aus der Hand (bspw. im Restaurant oder Bar). Die Gelegenheit kann (auch von Kellnern) dazu genutzt werden, die Kreditkarte in einen Imprinter - Umdrucker (Ritsch Ratsch-Gerät) mehrfach einzusetzen, die Unterschriften sind für die Profis leicht zu fälschen. Erst nach dem Urlaub fällt auf, dass erhebliche Beträge abgebucht wurden. Vergewissern Sie sich bei der Rückgabe Ihres Mietwagens, dass die Sicherungsverwahrung in Form der Kreditkartendurchdrucke tatsächlich vernichtet werden oder nehmen Sie sie am besten mit.
Anm: Ab 07 ist aus diesem Grund auf Kreditkarten keine Hochprägung mehr geplant!

Sollten Sie sich tatsächlich einmal bedroht fühlen oder offensichtlich über das Ohr gehauen worden sein (Taxifahrer, Souvenierständen etc.), rufen Sie die Touristenpolizei (weiße Uniform), schon mit der Drohung werden aufgebrachte Gemüter wieder etwas ruhiger und verhandlungsbereiter. Tel: (landesweit gebührenfrei) 01800/903 92 00

Achten Sie beim Tanken genau auf die Zapfseule. Der Zähler soll auf Null stehen, bei der Geldübergabe dann Vorsicht: Sagen Sie am besten den Betrag, der auf dem Geldschein steht, ehe sie ihn dem Tankwart geben. Nachdem Sie ihm den Schein gegeben haben, dreht er sich um, den (garantiert) kleineren Schein bereits in der anderen Hand, tauscht schnell die Scheine und dreht sich unverfroren zum Bezahler um und beanstandet, das sei zu wenig! Am besten sie machen den Betrag genau zurecht.